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Lackierer Verdienst: Aktuelle Durchschnittswerte im Überblick
Lackierer Verdienst: Aktuelle Durchschnittswerte im Überblick
Wer sich fragt, wie viel Lackiererinnen und Lackierer aktuell in Deutschland verdienen, bekommt hier die knackigen Zahlen: Das durchschnittliche Jahresbruttogehalt liegt im Jahr 2025 bei etwa 38.300 €. Monatlich bedeutet das rund 3.192 € brutto. Der Stundenlohn bewegt sich bei etwa 20 € – das ist natürlich eine Hausnummer, die sich sehen lassen kann, gerade im Handwerk.
Die Gehaltsspanne ist allerdings nicht zu unterschätzen: Zwischen 31.500 € und 44.600 € brutto pro Jahr ist alles drin, je nach Betrieb, Region und Erfahrung. Wer frisch in den Beruf einsteigt, kann mit einem Einstiegsgehalt von ungefähr 36.500 € brutto jährlich rechnen.
Auffällig ist, dass Lackierer/innen in tarifgebundenen Betrieben oft am oberen Ende der Skala landen. Zudem gibt es bundesweit aktuell mehr als 6.800 offene Stellen für Lackierer/innen – ein klares Zeichen für die hohe Nachfrage und die solide Verdienstperspektive in diesem Berufsfeld.
Gehaltsspanne für Lackierer/innen je nach Berufserfahrung
Mit wachsender Berufserfahrung klettert das Gehalt für Lackierer/innen spürbar nach oben. Wer sich also fragt, wie sich die Jahre im Job tatsächlich auszahlen, bekommt hier die Details: Bereits nach wenigen Jahren Praxis zeigt sich ein deutlicher Sprung im Verdienst.
- Weniger als 1 Jahr: Das Gehalt liegt am unteren Ende der Skala, doch der Einstieg ist solide.
- 1–2 Jahre: Schon nach kurzer Zeit steigt das Jahresbrutto um mehrere Hundert Euro an.
- 3–5 Jahre: Mit wachsender Routine und mehr Verantwortung sind Gehaltssprünge von über 2.000 € pro Jahr keine Seltenheit.
- 6–10 Jahre: In dieser Phase profitieren Lackierer/innen oft von tariflichen Anpassungen und Sonderzahlungen.
- 11–25 Jahre: Wer so lange im Beruf bleibt, erreicht fast das Maximum der Gehaltsskala und kann mit einer sehr stabilen Einkommenssituation rechnen.
- Über 25 Jahre: Hier sind Spitzengehälter drin, besonders wenn Zusatzqualifikationen oder Führungsverantwortung dazukommen.
Auffällig: Die Gehaltsentwicklung ist im Lackiererhandwerk deutlich spürbar und bietet echte Perspektiven für langfristige Berufslaufbahnen. Wer also dranbleibt, profitiert nicht nur fachlich, sondern auch finanziell.
Vergleich der Lackierer-Gehälter nach Erfahrungsstufen und Regionen
Erfahrungsstufe/Region | Monatsbrutto | Jahresbrutto | Bemerkung |
---|---|---|---|
Einstieg (weniger als 1 Jahr) | ca. 2.550 € | ca. 36.500 € | Typisches Einstiegsgehalt nach Ausbildung |
3–5 Jahre Berufserfahrung | ca. 2.840 € | ca. 39.960 € | Deutlicher Sprung durch Berufspraxis |
10 Jahre im Beruf | ca. 3.000 € | ca. 41.000 €–45.500 € | Tarifliche Anpassungen, mehr Verantwortung |
25+ Jahre/mit Zusatzqualifikation | bis 3.475 € | bis 56.000 € (in der Industrie) | Spitzengehälter möglich |
Bundesdurchschnitt | ca. 3.192 € | ca. 38.300 € | Alle Regionen/Betriebe gemittelt |
Bayern | 3.180 € | ca. 39.800 € | Starkes Lohnniveau im Süden |
Bremen (Spitzenreiter) | ca. 5.617 € | 67.400 € | Industrie-Niveau |
Ostdeutschland Durchschnitt | 2.590 € | ca. 31.080 € | Deutlich niedrigeres Gehaltsniveau |
Stuttgart (Großstadt) | ca. 3.725 € | 44.700 € | Spitzengehalt im Großstadtvergleich |
Dresden (Großstadt, niedriger Wert) | ca. 2.892 € | 34.700 € | Unteres Ende der Gehaltsskala |
Regionale Unterschiede: Lackierer Gehalt in Bayern und anderen Bundesländern
Nicht überall in Deutschland verdienen Lackierer/innen gleich – die Gehaltsunterschiede zwischen den Bundesländern sind teils erstaunlich. Während Bayern mit einem soliden Durchschnittsgehalt von rund 3.180 € brutto monatlich punktet, gibt es Regionen, in denen deutlich mehr oder weniger gezahlt wird. Wer also mobil ist oder ohnehin einen Umzug plant, sollte diese Unterschiede unbedingt auf dem Schirm haben.
- Bremen überrascht mit einem besonders hohen Jahresdurchschnitt von 67.400 € – das ist fast schon Industrie-Niveau und deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
- Thüringen und Hamburg liegen mit 45.500 € bzw. 43.800 € jährlich ebenfalls im oberen Bereich.
- Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen bieten mit 3.290 € bzw. 3.130 € monatlich attraktive Verdienstmöglichkeiten, die sich vor allem für erfahrene Fachkräfte lohnen.
- Niedersachsen fällt mit 2.940 € monatlich etwas ab, bleibt aber noch im Mittelfeld.
- Hessen und Sachsen liegen mit 34.800 € bzw. 33.250 € Jahresgehalt am unteren Ende der Skala – hier ist das Lohnniveau spürbar niedriger.
Ein weiteres spannendes Detail: In Westdeutschland sind die Gehälter für Lackierer/innen mit durchschnittlich 3.110 € pro Monat deutlich höher als in Ostdeutschland, wo im Schnitt nur 2.590 € gezahlt werden. Wer also gezielt nach dem besten Verdienst sucht, sollte nicht nur auf die Branche, sondern auch auf den Standort achten – der Unterschied kann am Ende mehrere Hundert Euro pro Monat ausmachen.
Beispiele für Lackierer Gehälter in deutschen Großstädten
Die Höhe des Lackierer-Gehalts kann in deutschen Großstädten überraschend stark variieren. Gerade in Ballungszentren spielt nicht nur die Nachfrage, sondern auch das Preisniveau eine entscheidende Rolle. Wer in Stuttgart arbeitet, landet mit einem Jahresbruttogehalt von 44.700 € oft an der Spitze – dort sind Gehälter zwischen 35.700 € und 52.400 € möglich. München folgt dicht dahinter: Hier sind 43.100 € im Schnitt drin, wobei die Spanne von 34.800 € bis 50.200 € reicht.
- In Bonn liegt das mittlere Gehalt bei 41.500 € jährlich. Die Gehaltsspanne ist hier mit 33.400 € bis 48.400 € ebenfalls recht breit.
- Berlin bewegt sich mit 38.000 € im Mittelfeld, wobei auch hier Unterschiede von 31.000 € bis 43.800 € auftreten.
- Wer in Leipzig arbeitet, muss sich mit einem Durchschnitt von 36.600 € begnügen. Die Bandbreite reicht von 29.300 € bis 42.100 €.
- In Dresden ist das Gehalt mit 34.700 € am niedrigsten. Die Untergrenze liegt hier bei 28.300 €, das Maximum bei 40.500 €.
Diese Unterschiede spiegeln nicht nur die regionale Wirtschaftskraft wider, sondern auch die Lebenshaltungskosten und die Konkurrenzsituation auf dem Arbeitsmarkt. Wer also flexibel ist, kann mit dem richtigen Standort einen echten Gehaltsvorteil erzielen.
Branchenspezifische Verdienstmöglichkeiten für Lackierer
Branchenspezifisch können Lackierer/innen mitunter deutliche Gehaltsunterschiede erleben. Nicht jeder Betrieb zahlt gleich, denn das Einsatzgebiet macht den Unterschied. Besonders lukrativ zeigt sich die Industrie: In Bereichen wie Elektrotechnik, Feinmechanik oder Optik sind Jahresgehälter von bis zu 56.000 € keine Seltenheit. Hier werden spezialisierte Fachkräfte oft übertariflich entlohnt, vor allem wenn spezielle Kenntnisse oder Präzisionsarbeit gefragt sind.
- Automobilindustrie: Lackierer/innen profitieren von Großbetrieben, Schichtzulagen und oft auch von leistungsbezogenen Prämien.
- Schiffbau und Luftfahrt: Hier sind Speziallackierungen gefragt, was sich direkt im Gehalt widerspiegelt. Wer in diesen Segmenten arbeitet, kann mit Zuschlägen und Sondervergütungen rechnen.
- Handwerksbetriebe: Das Gehalt liegt meist im mittleren Bereich, doch kleinere Betriebe bieten oft flexible Arbeitszeiten oder Zusatzleistungen wie Werkzeugpauschalen.
- Restaurierung und Kunsthandwerk: Zwar sind die Grundgehälter hier häufig niedriger, dafür winken bei außergewöhnlichen Projekten attraktive Einzelhonorare.
Wer sich also gezielt auf eine Branche spezialisiert oder Weiterbildungen in gefragten Segmenten absolviert, kann seinen Verdienst als Lackierer/in spürbar steigern. Ein Wechsel in einen spezialisierten Industriebetrieb oder in die Luftfahrt zahlt sich häufig doppelt aus – sowohl finanziell als auch in Sachen Karriereperspektive.
Lackierer Gehalt Netto: Was bleibt am Monatsende übrig?
Am Ende des Monats zählt für viele Lackierer/innen nicht das Bruttogehalt, sondern das, was tatsächlich auf dem Konto landet. Der Nettoverdienst kann je nach Steuerklasse, Kinderfreibetrag und Wohnort stark schwanken. Auch Faktoren wie Kirchensteuer oder Zusatzversicherungen spielen eine Rolle.
- Bei einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 3.200 € pro Monat bleibt nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben meist ein Netto von etwa 2.100 € bis 2.250 € übrig.
- Wer in einer günstigeren Steuerklasse (z. B. Steuerklasse III) ist, kann mit einem höheren Auszahlungsbetrag rechnen als Alleinstehende in Steuerklasse I.
- In Bundesländern mit geringeren Sozialabgaben oder ohne Kirchensteuer bleibt mehr Netto vom Brutto – ein Aspekt, der oft unterschätzt wird.
- Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld werden ebenfalls versteuert, erhöhen aber in den entsprechenden Monaten das Netto spürbar.
Ein genauer Blick auf die eigene Abrechnung lohnt sich also immer. Wer es ganz genau wissen will, nutzt am besten einen aktuellen Gehaltsrechner, um den persönlichen Nettoverdienst zu ermitteln – so gibt’s am Monatsende keine bösen Überraschungen.
Vergleich: Lackierer Verdienst im unteren, mittleren und oberen Bereich
Ein Blick auf die Verdienstverteilung zeigt, wie unterschiedlich das Gehalt als Lackierer/in ausfallen kann. Im unteren Bereich – also beim Viertel der Beschäftigten mit den niedrigsten Einkommen – liegt das Jahresbrutto bei etwa 35.269 €. Hier finden sich meist Berufsanfänger, Quereinsteiger oder Beschäftigte in Regionen mit niedrigerem Lohnniveau.
- Unteres Quartil: 35.269 € jährlich bzw. 2.844 € monatlich
- Median: 38.982 € jährlich bzw. 3.144 € monatlich
- Oberes Quartil: 43.086 € jährlich bzw. 3.475 € monatlich
Im mittleren Bereich, also beim Median, verdienen Lackierer/innen sozusagen „typisch“ – hier sind weder Ausreißer nach oben noch nach unten enthalten. Wer im oberen Viertel landet, hat entweder besonders viel Erfahrung, arbeitet in einer gut zahlenden Branche oder profitiert von tariflichen Sonderregelungen.
Bemerkenswert: Auch das Geschlecht kann einen Unterschied machen. Männer erzielen im Schnitt ein leicht höheres Monatsbrutto als Frauen. Außerdem spielen Faktoren wie Zusatzqualifikationen, Schichtarbeit oder Personalverantwortung eine nicht zu unterschätzende Rolle, wenn es um den Sprung in die oberen Gehaltsregionen geht.
Praxisbeispiel: So entwickelt sich der Lackierer Lohn mit den Jahren
Ein konkretes Praxisbeispiel zeigt, wie sich der Lohn eines Lackierers im Laufe der Jahre tatsächlich verändert. Angenommen, jemand startet direkt nach der Ausbildung mit einer 38-Stunden-Woche in den Beruf. Im ersten Jahr liegt das Monatsbrutto bei etwa 2.550 €. Doch schon nach fünf Jahren Berufserfahrung sind es rund 2.840 € – das ist ein spürbarer Unterschied, der sich im Alltag bemerkbar macht.
- Nach zehn Jahren im Job steigt das Gehalt auf ungefähr 3.000 € monatlich. Das Plus entsteht meist durch tarifliche Anpassungen, aber auch durch Übernahme von mehr Verantwortung oder Spezialisierungen.
- Wer zwanzig Jahre durchhält, kann mit etwa 3.160 € rechnen. In dieser Phase profitieren viele von betrieblichen Sonderleistungen oder Zulagen, die das Gehalt zusätzlich aufwerten.
Auffällig ist: Die Gehaltssteigerung verläuft nicht linear, sondern wird mit wachsender Erfahrung und Zusatzqualifikationen oft noch durch Boni, Prämien oder Leitungsfunktionen ergänzt. So kann sich der Lohn über die Jahre zu einer echten Erfolgsstory entwickeln – vor allem, wenn man gezielt an Weiterbildungen und Spezialisierungen arbeitet.
Fazit: Lohnt sich der Lackierer Beruf aus finanzieller Sicht?
Fazit: Lohnt sich der Lackierer Beruf aus finanzieller Sicht?
Finanziell betrachtet kann der Lackierer-Beruf durchaus überzeugen – vorausgesetzt, man nutzt die vorhandenen Möglichkeiten geschickt aus. Ein entscheidender Vorteil: Die hohe Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften sorgt für eine bemerkenswerte Arbeitsplatzsicherheit und eröffnet Chancen auf überdurchschnittliche Lohnentwicklungen, insbesondere bei Spezialisierung oder Wechsel in besser zahlende Branchen.
- Wer gezielt Weiterbildungen absolviert, etwa zum Industrielackierer oder Meister, steigert nicht nur sein Gehalt, sondern auch die eigene Verhandlungsposition bei künftigen Arbeitgebern.
- Attraktiv sind auch Zusatzleistungen wie betriebliche Altersvorsorge, Zuschläge für Schichtarbeit oder leistungsabhängige Prämien, die das finanzielle Gesamtpaket aufwerten können.
- In wirtschaftlich starken Regionen oder bei großen Industrieunternehmen ist das Potenzial für ein deutlich höheres Einkommen vorhanden als in kleineren Handwerksbetrieben.
- Flexibilität beim Arbeitsort und die Bereitschaft, neue Aufgabenfelder zu übernehmen, zahlen sich häufig aus – sowohl kurzfristig durch Zulagen als auch langfristig durch Karrieresprünge.
Wer also nicht nur auf das Einstiegsgehalt schaut, sondern aktiv an seiner Entwicklung arbeitet, kann im Lackierer-Beruf langfristig finanziell profitieren. Letztlich ist es die Kombination aus Fachwissen, Engagement und strategischer Planung, die den Unterschied macht.
FAQ zum Lackierer Gehalt: Die wichtigsten Fragen & Antworten
Wie viel verdient ein Lackierer durchschnittlich in Deutschland?
Im Jahr 2025 liegt das durchschnittliche Jahresbruttogehalt eines Lackierers bei etwa 38.300 €. Das entspricht rund 3.192 € brutto monatlich.
Wie entwickelt sich das Lackierer-Gehalt mit Berufserfahrung?
Das Lackierer-Gehalt steigt mit Berufserfahrung deutlich an. Nach dem Einstieg (ca. 2.550 € monatlich) wächst es über die Jahre und erreicht mit über 25 Jahren Berufserfahrung bis zu 3.475 € im Monat oder mehr, vor allem in der Industrie.
Gibt es regionale Unterschiede beim Lackierer Verdienst?
Ja, die Verdienste unterscheiden sich stark je nach Region. Während in Bayern durchschnittlich 3.180 € brutto pro Monat gezahlt werden, liegt das Gehalt in Ostdeutschland deutlich niedriger (ca. 2.590 €). Bremen verzeichnet mit 67.400 € Jahresbrutto die Spitzenwerte.
Welchen Einfluss hat die Branche auf das Lackierer-Gehalt?
Industriebetriebe, insbesondere in Segmenten wie Elektro, Feinmechanik oder Luftfahrt, bieten oft höhere Gehälter für Lackierer/innen – bis zu 56.000 € im Jahr sind möglich. Handwerksbetriebe zahlen in der Regel etwas weniger, bieten aber oft Zusatzleistungen oder flexible Arbeitszeiten.
Wie viel bleibt vom Lackierer-Gehalt netto übrig?
Von einem durchschnittlichen Bruttogehalt von etwa 3.200 € monatlich bleiben nach Steuern und Sozialabgaben etwa 2.100 € bis 2.250 € netto übrig, abhängig von Steuerklasse und Wohnort.